Jüdische Gemeinden im deutschen Sprachraum

„Aus der Geschichte jüdischer Gemeinden im deutschen Sprachraum" ist ein Nachschlage-werk, das „Kurzportraits" von mehr als 2.500 israelitischen Gemeinden enthält. Hierbei finden nicht nur die ehemaligen und z.T. wieder neu entstandenen Kultusgemeinden auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Berücksichtigung, sondern auch die Österreichs und der Schweiz und zudem jene, die auf jetzigem französischen, polnischen und tschechischen Staatsgebiet beheimatet waren. Dabei sind bei letztgenannten auch solche Orte mit aufgenommen worden, in denen die Bevölkerungsmehrheit nicht-deutschsprachig war, aber deren jüdische Bewohner zeitweilig dem Deutschtum sehr nahe standen; dies gilt vor allem für die ehemaligen böhmischen und mährischen Gemeinden. Die Beschaffung historisch gesicherter Materialien war hier für mich relativ schwierig, und deshalb ist die Darstellung hier oft lückenhaft.

Bei der Vorstellung der einzelnen jüdischen Gemeinden wurde weitestgehend nach einem bestimmten Muster verfahren, bei dem die folgenden Punkte angesprochen werden:
--- Entstehung der Gemeinde, historische Entwicklung bis in die NS-Zeit,
--- vorhandene Kultuseinrichtungen (Friedhof, Synagoge, Mikwe, Schule)
--- demographische Entwicklung und Berufsstruktur,
--- Verfolgung/Ende der Gemeinde in der NS-Zeit,
--- bestehende Zeugnisse der Gemeinde, Mahnmale, Gedenktafeln u.ä.
--- Gemeindeneugründungen nach 1945